Die Funktionsprinzipien der Krankenkassen

Die Krankenkasse ist ein wichtiges Element im Bereich der Sozialversicherung eines Landes. Sie ist nach dem Modell in Deutschland Teil des Gesundheitssystems. Gleichzeitig fungieren die Krankenkassen mit ihren Leistungen als Träger in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Krankenkasse ist dabei wie eine gesetzliche Körperschaft aufgebaut und unterscheidet sich daher von Krankenversicherungen, die als Wirtschaftsunternehmen existieren.

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen

Im Modell Deutschland erstatten die Krankenkassen den Versicherten entweder voll oder teilweise Kosten für notwendige Therapien, die bei ärztlich diagnostizierten Krankheiten, durchgeführt werden. Auch nach einem Unfall werden die entsprechenden Leistungen von der Krankenkasse übernommen. Ein weiterer wichtiger Punkt der abgedeckt wird, ist die Kostenübernahme bei einer Mutterschaft einer Frau. Die Prämie für die jeweilige Krankenkasse deckt auch hier präventive sowie notwendige Maßnahmen. Die Krankenkasse ist ein Teil vom Gesundheits- und Sozialversicherungssystem in Deutschland. Das Modell Deutschland sieht vor, dass sich seit Januar 2009 alle Personen, die einen Wohnsitz in Deutschland haben, laut § 193, Absatz Drei, des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) eine Krankenversicherung haben müssen. Durch diese allgemeine Krankenversicherungspflicht soll jeder bei einer in Deutschland zugelassenen Krankenkasse gegen Krankheitskosten versichert sein. Monatliche Kosten für die Krankenkassen werden anteilig vom Arbeitnehmer sowie dem Arbeitgeber entrichtet.

Die grundsätzliche Bedeutung in der Schweiz

Die Krankenkassen sind im Modell Schweiz als juristische Person des privaten oder öffentlichen Rechts deklariert. Diese verfolgen keinen Erwerbszweck, sie dürfen hauptsächlich die soziale Krankenversicherung betreiben. Gleichfalls müssen sie dabei vom Eidgenössischen Departement des Inneren anerkannt sein um ihre Zulassung zu erhalten. In der gesetzlichen Form sind die Krankenkassen im Bundesgesetz über die Krankenversicherung (abgekürzt KVG) geregelt, was dem Krankenversicherungsgesetz in der Schweiz entspricht. Im Vergleich zu Deutschland betreiben die Krankenkassen nicht nur die soziale Krankenversicherung als Pflichtversicherung, wie Sie hier weiterlesen können. Den Krankenkassen dort steht es jedoch frei, neben dieser sozialen Versicherung noch Zusatzversicherungen, beispielsweise eine bevorzugte Behandlung, einen höheren Komfort im Spital (Krankenhaus) oder zahnmedizinische Zusatzleistungen, ergo komplementärmedizinische Leistungen, anzubieten. Weiterhin können, in einem kleinen Rahmen, zusätzliche Versicherungsarten wie Sterbegeld sowie Entschädigungen bei einer Invalidität betrieben werden. Krankenkassen nach dem Modell Schweiz dürfen bei einem gewissen Mindestbestand an Versicherten sogar eine Rückversicherung durchführen.

Krankenkassen als wichtige Institutionen

Alle Versicherten haben vom Grundsatz her den gleichen Leistungsanspruch, da hier das Solidaritätsprinzip gilt. Das bedeutet, dass sich nach diesem Prinzip die Beitragsbemessung in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht nach persönlichen Merkmalen wie beispielsweise Alter, Geschlecht oder dem Gesundheitsstatus richtet. Vielmehr entstehen monatliche Kosten für die Versicherung nach einem festen Beitragssatz. Dieser ist vom jeweiligen Einkommen des Versicherten abhängig. Als Ziel der gesetzlichen Krankenkasse kann damit eine weitgehende Deckung des allgemeinen Lebensrisikos der Versicherten angesehen werden. Diese sind damit gegen nicht tragbare Krankheitskosten, die ihn finanziell überfordern könnten, abgesichert.

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Welche Krankenversicherung ist für mich die Richtige?

Eine Schale mit Geld drin als Symbol für die Kosten einer KrankenversicherungSeit dem 01.09.2009 gilt in Deutschland die allgemeine Krankenversicherungspflicht. Zu unterscheiden sind dabei zwei Formen: Die private Krankenversicherungen (PKV) und die gesetzliche Krankenversicherungen (GKV). Doch wer muss in der gesetzlichen KV angemeldet sein und wer kann sich privat versichern?

Die Vor- und Nachteile der gesetzlichen Krankenversicherungen

Die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung werden in „freiwillig Versicherte“, „Pflichtversicherte“ und „Familienversicherte“ eingeteilt. Grundsätzlich sind alle Arbeitnehmer, Angestellte, Auszubildende, Arbeitslose, Studenten, Seeleute, Landwirte und selbstständige Künstler, deren Arbeitsentgelt die Jahresarbeitsentgeltgrenze unterschreitet, pflichtversichert. Um die medizinische Grundversorgung zu erhalten, sind die gesetzlichen Krankenkassen solidarisch aufgebaut.Das heißt: Je mehr Sie verdienen, umso höher werden Ihre Beiträge.
Trotz der unterschiedlichen Beiträge erhalten alle Mitglieder der gesetzlichen KV die gleichen Leistungen. Sie sind für mindestens 18 Monate an die Krankenkasse gebunden und können sich nur von Ärzten behandeln lassen, die mit Ihrer Krankenkasse einen Vertrag haben.

Die Vorteile:

  • Beitragsfreie Familienversicherungen
  • Mutterschaftsgeld, welches anteilig gezahlt wird
  • Beitragsfreiheit während der Elternzeit

Versichert in der PKV

Jeder Selbstständige, Beamte und Angestellte, dessen Einkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze überschreitet, kann sich privat versichern. In der privaten KV werden die Beiträge nicht nach dem Einkommen, sondern nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand berechnet. So zahlen ältere und weibliche Mitglieder höhere Beiträge. Auch dürfen private Krankenkassen die Aufnahme des Mitgliedes bei Vorerkrankungen oder bestimmten Leiden verweigern. Die größten Unterschiede zwischen der gesetzlichen und privaten KV sind wahrscheinlich in den Bereichen der Leistungen und der Beiträge zu finden. Als Privatversicherter haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen Tarifangeboten. Angefangen vom „Basisschutz“ bis hin zum „Toptarif“. Dabei unterteilt sich die private KV in drei Arten: die Zusatzversicherung, die Teilversicherung und die Vollversicherung. Je nach Ihren Bedürfnissen können einzelne Tarifbausteine miteinander verbunden werden. Lassen Sie sich von qualifizierten Unternehmen wie dem Finanzdienstleister AWD beraten.

Versichern: Gesetzlich oder Privat?

Pauschal lässt sich die Frage nach der geeigneten Krankenversicherung nicht beantworten. Die gesetzlichen und die privaten Krankenversicherungen haben ihre Vor- und Nachteile. Sind Sie einmal in der privaten Krankenversicherung versichert, können Sie so schnell nicht wieder wechseln. Je nach Ihren Bedürfnissen haben Sie jedoch auch die Möglichkeit, in der GKV private Zusatzversicherungen abzuschließen.

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Rechner für gesetzliche Versicherung

Karte und GeldGesundheit ist inzwischen ein teures Gut geworden. Von Jahr zu Jahr erhöhen sich die Kosten für die Krankenversicherung. Ein Ende dieser Kostenspirale ist nicht absehbar. Für die meisten Versicherten sind hohe Krankenkassenprämien die Regel. Ein Kostenvergleich gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob es für Sie eine preiswertere Versicherungsmöglichkeit gibt.

Krankenversicherungsrechner erleichtert Kostenvergleich

Wenn Sie Kosten bei der Krankenversicherung einsparen wollen, dabei jedoch nicht auf bestimmte Leistungen verzichten möchten, sollten Sie regelmäßig einen Vergleich der Krankenkassen vornehmen. Krankenversicherungsrechner im Internet bieten Ihnen eine gute Möglichkeit für einen objektiven Krankenkassenvergleich. Auf diese Weise können Sie ohne großen Aufwand feststellen, welche Krankenversicherung Ihnen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Verschiedene Portale widmen sich schwerpunktmäßig dem Thema Krankenversicherungen und stellen den Nutzern entsprechende Kostenrechner gratis zur Verfügung. Innerhalb weniger Minuten können Sie damit Ihre eigene Krankenkasse mit anderen Anbietern vergleichen. Ein Krankenversicherungsrechner zeigt Ihnen an, welche Einsparungen auch in puncto Zusatzversicherungen, wie beispielsweise für Zahnersatz, realistisch sind. Oftmals besteht auch die Option, sich einen persönlichen Vergleich und passende Versicherungsangebote zuschicken zu lassen. Anhand dessen können Sie objektiv abwägen, ob für Sie persönlich ein Wechsel der Krankenversicherung infrage kommt und welche Versicherung tatsächlich die beste ist. Dieser Service ist in der Regel kostenlos und unverbindlich. Sie sollten bei einem Vergleich neben den Kosten auch unbedingt das Leistungsspektrum der jeweiligen Krankenversicherung berücksichtigen. Hier gibt es sehr große Unterschiede. So übernehmen einige Krankenkassen die Kosten für alternativmedizinische Behandlungen wie Homöopathie und Chiropraktik. Des Weiteren gibt es verschiedene Bonusprogramme der Krankenkassen, mit denen Sie durchaus Kosten sparen können. Überprüfen Sie die Angebote also genau und in Ruhe.

Regelmäßiger Krankenkassenvergleich lohnt sich

Mithilfe eines Krankenversicherungsrechners ist ein Kostenvergleich wirklich einfach. Innerhalb kurzer Zeit verschaffen Sie sich damit einen Überblick über verschiedene Versicherer und deren Angebote. Ein solcher Vergleich ist durchaus sinnvoll, denn meistens gibt es Versicherungsmöglichkeiten mit geringeren Kosten und gleichen oder sogar besseren Leistungen, als Ihnen Ihre aktuelle Krankenversicherung bietet. Sie können sich kostenlos und unverbindlich Angebote zusenden lassen, welche direkt auf Sie und Ihre Lebenssituation abgestimmt sind. Als Resultat können Sie gerade auf längere Sicht eine Menge Geld sparen. Ein regelmäßiger Vergleich der Krankenversicherung lohnt sich daher in jedem Fall.

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Was bei einem Versicherungswechel zu beachten ist

Jetzt wechselnBesteht Unzufriedenheit gegenüber der momentanen Krankenkasse, ist es ratsam, Informationen über das Leistungsangebot anderer Krankenkassen einzuholen. Ein Wechsel erfolgt schnell und unkompliziert und kann der Gesundheit zugutekommen.

Der richtige Weg zur besseren Versicherung

Voraussetzung einer Kündigung ist ein bestehendes Versicherungsverhältnis von mindestens 18 Monaten mit der derzeitigen Krankenkasse. Ist diese erfüllt, gilt die Kündigungsfrist zum Ende des übernächsten Folgemonats. Dem Versicherten steht ein Wechsel ohne die Angabe von Gründen frei. Gesetze zur Sonderkündigung treten bei Forderung und Erhöhung von Zusatzbeiträgen oder einer Krankenkassenfusion in Kraft. In diesem Fall ist eine 18-monatige Vertragsbindung hinfällig. Der Versicherte muss jedoch vor dem Inkrafttreten der Kassenreformen zu den genannten Fristen kündigen. Die Kündigung wird in schriftlicher Form verfasst und per Fax oder als Einschreiben mit Rückschein an die derzeitige Krankenkasse versendet. Auf diese Weise ist die Zustellung nachweisbar. Die gekündigte Krankenkasse steht in der Pflicht, binnen zwei Wochen eine Kündigungsbestätigung an den Versicherten zu senden. Dieses Dokument ist zwingend erforderlich und muss dem Neu-Antrag der gewählten Versicherung beigefügt sein. Der Antrag bei der neuen Wunsch-Kasse sollte zeitnah gestellt werden. Nach erfolgreicher Antragstellung erhält der Versicherte eine Mitgliedschaftsbescheinigung, die unverzüglich der bisherigen Versicherung vorgelegt werden muss. Erst mit dieser Vorlage gilt die Kündigung als rechtsgültig. Auch der Arbeitgeber ist autorisiert, der ehemaligen Krankenkasse die neuen Versicherungsdaten mitzuteilen. Eine fristgerechte Abgabe ist jedoch unabdingbar. Bei Nichteinhaltung verlängert sich automatisch das Versicherungsverhältnis mit der bisherigen Kasse.

Des Versicherten gutes Recht

Versicherte müssen mangelnde Leistungen und hohe Beiträge nicht dulden und haben dementsprechend freie Kassenwahl. Dabei zahlt sich ein Vergleich aus. Ein Wechsel der Krankenkasse ist unkompliziert und mit wenigen Schritten erledigt. Unter Berücksichtigung der Kündigungsfristen besteht jederzeit die Möglichkeit einer schriftlichen Kündigung bei der bisherigen Kasse. Rechtsgültig vollzogen ist die Kündigung mit der Mitgliedschaft in einer neuen Krankenkasse.

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Den passenden Tarif dank PKV-Rechner

Tarif WechselSteht man vor der Wahl einer privaten Krankenkasse, hat man die Qual der Wahl. Die Vielzahl der Anbieter auf dem Markt ist kaum zu überblicken und die verschiedenen Tarife erschweren die Suche nach dem passenden. In diesem Zusammenhang können PKV-Rechner im Internet unterstützen. Diese suchen anhand der eingegebenen Werte schnell Angebote heraus.

Vergleichen lohnt sich

Diese Krankenversicherungsrechner haben sich erst im Laufe der letzten Jahre entwickelt und haben sich seitdem erheblich verbessert. Es sind nützliche Programme, die den Anwender unterstützen, sich im Tarifdschungel der privaten Krankenversicherungen zurechtzufinden. Durch die Eingabe der persönlichen Daten ermitteln die Rechner mögliche Tarife, die für einen passen können. Dadurch wird es ermöglicht, auf einfache und schnelle Art und Weise die vorhandenen Tarife der jeweiligen privaten Krankenkassen zu sortieren und miteinander zu vergleichen. Die PKV-Rechner bieten allerdings noch mehr als die einfache Auflistung der jeweiligen Daten. Einige Anbieter von Krankenversicherungsrechnern stellen auch eine persönliche Beratung per Telefon zur Verfügung, falls einem die Auskunft im Internet als nicht ausreichend erscheint. An dieser Stelle wird dann individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse reagiert und der beste Tarif ermittelt. Anschließend kann auch der Wechsel zu der gewählten privaten Krankenkasse erfolgen. Der Vergleich im Internet hat den wesentlichen Vorteil, dass er unabhängig von den Öffnungszeiten der Telefonzentrale durchgeführt werden kann und man sich direkt die Vertragsbedingungen der jeweiligen Kassen durchlesen kann. Der Antrag kann auch über das jeweilige Internetportal erfolgen. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die jeweiligen Anbieter zu vergleichen, da einige auch Wechselboni oder Neukundenrabatte anbieten. Dadurch ist es wiederum möglich, Geld zu sparen.

Geld sparen mit PKV-Rechnern

Der Vergleich der Tarife der privaten Krankenkassen im Internet stellt eine gute Möglichkeit dar, Geld zu sparen. Durch die Onlineauskunft kann man regelmäßig überprüfen, ob der eigene Tarif immer noch der günstigste ist und wenn nicht, ist es möglich, schnell und einfach zu wechseln. Dies zwingt wiederum die privaten Krankenkassen dazu, immer ein optimales Leistungspaket anzubieten, damit diese möglichst keine Kunden an konkurrierende Kassen verlieren. Durch die übersichtliche Gestaltung der PKV-Rechner kann auch ein Laie diese bedienen und somit Auskünfte über das vorhandene Angebot der privaten Krankenkassen erhalten. Der Wechsel wird durch das problemlose Ausfüllen eines Online-Formulars erheblich vereinfacht. Somit kann jeder mit ein paar Minuten Zeitaufwand bares Geld sparen.

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Versichungstarife mit Zahnzusatzversicherung

ZahnbehandlungDer Verlust eines Zahnes kann jeden einmal treffen – schlechte Zähne müssen dazu nicht unbedingt ausschlaggebend sein. Auch ein Unfall kann dazu führen, dass Zähne verloren gehen. In solch einem Fall ist es wichtig, so schnell wie möglich fehlende Zähne zu ersetzen, damit das strahlende Lächeln bald wieder zurückgewonnen wird. Eine Krankenversicherung mit Zahnzusatzschutz lohnt sich in einem solchen Fall.

Finanzielle Absicherung vor Zahnverlust

Jeder Zahn, der ersetzt werden soll, ist mit sehr hohen Behandlungskosten verbunden – insbesondere wenn ein professionelles Ergebnis, beispielsweise durch Implantate, angestrebt wird. In der Regel werden die dafür anfallenden Kosten nicht oder nur teilweise von der Krankenversicherung übernommen. Versicherungsnehmer sehen sich also mit einer Zuzahlung oder Komplettzahlung konfrontiert, die in den meisten Fällen nicht tragbar ist. Mit einer ansprechenden und umfangreichen Zahnzusatzversicherung können sich Versicherungsnehmer vor den finanziellen Risiken bei Zahnverlust absichern. Die Kosten werden zu einem vorher festgelegten Prozentsatz übernommen. In der Regel wird den Versicherungsnehmern ein Pauschalsatz von 85 % empfohlen. An dieser Stelle ist festzuhalten, dass die Kosten für eine Zahnzusatzversicherung zum eigentlichen Krankenversicherungsschutz abhängig von dem gewählten Prozentsatz sind. Das bedeutet, je höher eine mögliche Kostenübernahme der Zahnzusatzversicherung, desto höher die monatlichen Beiträge für den Versicherungsvertrag. Weiterhin sind die Kosten für die Police abhängig vom Zahngesundheitszustand des Versicherungsnehmers. Sollten bereits Zähne fehlen, sind die Prämien ebenfalls höher. Darüber hinaus entscheiden weitere Zusatzleistungen über die Beitragshöhe, denn mit der Zahnzusatzversicherung können auch weitere Behandlungen abgesichert werden – beispielsweise eine jährliche, professionelle Zahnreinigung oder aber professionelle Inlays, Komplettprothesen und Vorsorgeuntersuchungen, sofern nicht bereits im eigentlichen Krankenversicherungsschutz enthalten.

Zahnzusatzversicherung nicht vernachlässigen

Auch wenn Versicherungsnehmer eigentlich sehr gute Zähne haben, sollten sie keinesfalls auf eine umfangreiche Zahnzusatzversicherung verzichten. Denn nicht nur schlechte Zähne können einen Ersatz erfordern, sondern ebenso besonders gute Zähne, die aufgrund eines Unfalles verloren gehen. Ferner empfiehlt sich die Zahnzusatzversicherung für das Alter. Die Kosten für eine Zahnzusatzversicherung richten sich nach verschiedenen Kriterien – allen voran der gewählte Beteiligungsbetrag und der allgemeine Zahngesundheitszustand des Versicherungsnehmers. Empfehlenswert sind Beteiligungsbeträge bis zu 85 %, da die höchsten Kosten abgesichert sind, der Beitrag aber dennoch niedrig bleibt.

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Tarife mit Chefarztbehandlung

Akte PrivatpatientWer eine privatärztliche Behandlung in einem Krankenhaus möchte, braucht einen entsprechenden Tarif. Während diese Krankenversicherungstarife mit Chefarztbehandlung bei privaten Kassen eher die Regel als die Ausnahme sind, ist eine freie Arztwahl bei einem stationären Aufenthalt in einer Klinik für Kassenpatienten ausgeschlossen. Durch private Zusatzpolicen ist eine Chefarztbehandlung trotzdem möglich.

Chefarztbehandlung – meist auch Unterbringung in Einzelzimmern

Ein Tarif mit Chefarztbehandlung wird meist in Verbindung mit der Unterbringung in Ein- oder Zweibettzimmern angeboten. Zum Vergleich: Wird nur die Grundleistung der gesetzlichen Krankenkasse erbracht, teilen sich bis zu vier Patienten ein Zimmer. Außerdem übernimmt der jeweils diensthabende Arzt die Behandlung. Das kann häufig auch bedeuten, dass die Ärzte während eines Krankenhausaufenthaltes häufiger wechseln. Weil die Unterschiede zwischen den Leistungen gesetzlicher und privater Krankenkassen nirgendwo so gravierend sind wie bei der stationären Behandlung im Krankenhaus, lohnt für diese Fälle eine zusätzliche Police. Wie hoch die Kosten dafür sind, ist nicht nur von den Details des Tarifs abhängig, auch ein sorgsamer Vergleich der Anbieter ist angeraten – eine bessere Behandlung schlägt sehr unterschiedlich zu Buche. Die Krankenhäuser hingegen rechnen solche Premiumleistungen deutlich höher ab: Laut Gebührenordnung darf bei der Chefarztbehandlung der 3,5-fache Satz in Rechnung gestellt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die abgeschlossene Police auch die Kosten bis zu diesem Satz trägt, sonst können zusätzliche Gebühren fällig werden, die der Patient selbst tragen muss.

Zusatzpolice als Ergänzung ideal

Die Unterschiede zwischen den Leistungen, die für privat versicherte Patienten und gesetzlich Versicherte in einem Krankenhaus erbracht werden, sind gravierend. Während die Unterschiede bei einer ambulanten Behandlung meist kaum spürbar sind, entscheidet die Versicherung darüber, ob ein Einzelzimmer zur Verfügung gestellt wird oder der Patient sich den Raum mit einigen Mitpatienten teilen muss. Auch ständig wechselnde Ärzte können die gesetzlich versicherten Patienten Nerven kosten. Zwar muss eine Behandlung durch einen Chefarzt nicht immer besser sein, meist verfügen Chefärzte allerdings über mehr Erfahrung. Ideal: Die günstige gesetzliche Krankenversicherung durch eine private Police ergänzen.

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